Gibraltar

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Es gibt Orte, da will man einfach hin, nur um mal dagewesen zu sein. Für mich ist Gibraltar so ein Ort. Liest man Reiseberichte, dann heisst es da fast unisono… hätte man sich sparen können.

Egal,… ich will da hin und sei es nur um später mal sagen zu können… war doof. ;o). Um sieben Uhr morgens geht‘s los… Fahrtzeit… viereinhalb Stunden. Die Fahrt ist wie gewohnt… unspektakulär.

Der erste Warnhinweis den man in Reiseführern überall liest ist… die Einreise nach Gibraltar kann bis zu 1,5 Stunden dauern, also Geduld haben oder zu Fuss über die Grenze laufen… Nun gut… meine Einreise dauerte genau 40 Sekunden… Vor mir nur ein Auto und der Zöllner schien PokemonGo zu spielen.

Das erste was direkt nach der Einreise ins Auge fällt ist, dass die da einfach überhaupt keinen Platz haben. Das zeigt sich z.B. darin, dass man direkt nach der Grenze die Start- und Landebahn des internationalen Flughafens überqueren muss. Wenn ein Flugzeug starten will, dann wird einfach eine kleine Schranke heruntergelassen, und man wartet wie an einem gewöhnlichen Bahnübergang, bis der Jet von British Airways durch ist. Das hat man auch nicht jeden Tag. ;o)

Als Tourist ist man in der faszinierenden Lage einfach nirgends parken zu dürfen. Es gibt zwar genügend Parkplätze… aber auf denen dürfen nur Einheimische parken. Das sagt einem nur keiner… Es gibt zwar entsprechende Hinweisschilder, aber die sind so unscheinbar, dass man sie einfach überliest… und wenn man doch unwissend da parkt, hängt innerhalb von Sekunden eine Parkkralle am Auto. Und Parkkrallen hat Gibralter in ausreichender Menge. Man könnte meinen, die Parkkrallenindustrie könnte pleite gehen, würde Gibraltar eines Tages „schliessen“  ;o)

Verlasst euch in Gibraltar auf keinen Fall auf ein Navigationsgerät von Tomtom. Hätte ich das getan würde ich da jetzt noch im Kreis fahren. Aber zumindest wäre das Fahren an sich günstig… der Preis für einen Liter Diesel liegt bei 80 Cent.

Ansonsten schaut Gibraltar ein wenig aus wie Monaco… – nur in schmutzig – ..  also einmal den Felsen umrundet und wieder raus.

Ach ja… laut Reiseführer dauert auch die Ausreise ewig und die Zöllner kontrollieren übergenau. Meine Ausreise dauerte 2 Minuten… denn diesmal warteten immerhin 4 Autos vor mir an der Grenze. Die Zöllner machten einen maximal desinteressierten Eindruck… kein Ausweis, keine Zollkontrolle. Ich wäre wohl auch unkontrolliert über die Grenze gekommen, hätte ein blauer mundharmonikaspielender Ausserirdischer winkend auf meiner Motorhaube gesessen.

Und bevor ich‘s vergesse… fahrt nicht nach Gibraltar… es lohnt sich nicht… ausser ihr wollt einfach mal dagewesen sein ;o)

Die Rückfahrt führt uns dann noch durch Sevilla in Spanien. Dort gab‘s dann wenigstens noch den Kulturnachschlag der uns den Rest des Tages über gefehlt hatte. Der Plaza de Espana ist absolut sehenswert.

Nach insgesamt 1000 Kilometern und 3 weiteren Kaffee… Ankunft im Hotel. Gute Nacht !

 

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